Kurz gesagt:
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Ist eine Laktoseintoleranz bekannt, können die Beschwerden gezielt verhindert werden, indem der Verzehr von laktosehaltigen Nahrungsmitteln reduziert wird.
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Etwa 15% der Bevölkerung sind laktoseintolerant. Die primäre Laktoseintoleranz macht nach Schätzungen 80-90% der Fälle aus. Sie hat eine genetische Ursache. Der Nachweis der entsprechenden Laktase-Genvariante beweist die Laktoseintoleranz.
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Zwischen den beiden Formen der Laktoseinteroleranz zu unterscheiden, kann wertvolle Hinweise für Betroffene liefern: Die sekundäre Form, als Folge einer Darmerkrankung oder -schädigung, kann vorübergehend sein. Wird die ursprüngliche Erkrankung erfolgreich therapiert, kann sich auch die Laktoseverwertung wieder verbessern.
Fragen und Antworten
Erste Anlaufstelle ist Ihr Hausarzt oder ein Gastroenterologe. Hält der behandelnde Arzt eine genetische Untersuchung für wegweisend, kann er eine genetische Diagnostik veranlassen. Als deutschlandweit tätiges Labor mit umfangreicher genetischer Diagnostik stehen wir für alle Fragen rund um eine genetische Analyse oder Beratung zur Verfügung. Eine Blutabnahme reicht aus, um herauszufinden, ob die entsprechende Laktase-Genvariante vorliegt.
Laktoseintolerante Menschen sollten Milchprodukte meiden, um Beschwerden zu verhindern. Wie streng die Laktose-Diät sein muss, ist ganz individuell. Der behandelnde Arzt wird nach einer gesicherten Diagnose zum Verzehr von Milchprodukten beraten.
Ist eine Laktoseintoleranz bekannt, können die Beschwerden gezielt verhindert werden, indem der Genuss von milchzuckerhaltigen Nahrungsmitteln reduziert wird. Wie weit, ist individuell sehr unterschiedlich. Außerdem steht das die Lactose verdauende Enzym, die Laktase, in Form von Tabletten oder Pulvern zur Verfügung. Diese ermöglichen Menschen mit ausgeprägter Laktoseintoleranz den Verzehr von Milchprodukten.
Vor allem die primäre Form der Laktoseintoleranz, Zöliakie, Fructose- und Histamin-Intoleranz.
Eine Laktoseintoleranz bei Kindern ist sehr selten, sie kann sich erst ab einem Alter von ca. 5 Jahren entwickeln. In Europa fehlt das Enzym Laktase, das den Milchzucker spalten kann, ca. 5-15% der Erwachsenen, in Asien sind 90% betroffen.
Nein, als Allergien werden überschießende Reaktionen des Immunsystems bezeichnet, die sich zum Beispiel in der Produktion von speziellen Antikörpern äußern (Immunglobulin E). Das ist bei der Laktoseintoleranz nicht der Fall.