Bioscientia liefert die 10.000ste Corona-Vollgenomsequenz ans RKI
(Nachtrag am 9. Mai 2022: Gestern haben wir die 100.000ste Sequenz übermittelt)
Seit Jahresbeginn werden in Deutschland auf Anordnung des Bundegesundheitsministeriums
Die Bioscientia startete die Sequenzier-Tätigkeit Mitte Januar, unmittelbar nach Inkrafttreten der Verordnung, zusätzlich zur bundesweit großflächigen Nachverfolgung spezifischer Mutationen. Bis Mitte April wurden von allen beteiligten Laboren bundesweit rund 27.000 Sequenzen des Virusgenoms an das RKI berichtet. Ein gutes Drittel davon stammt aus der genetischen Abteilung des Ingelheimer Bioscientia-Labors in enger Kooperation mit der infektiologisch-
Der Geschäftsführer und Leitende Arzt der Bioscientia, Dr. Oliver Harzer, freut sich über den Erfolg: "Erst um Weihnachten herum haben unsere Molekulargenetiker und Bioinformatiker die Sequenzierung der vollständigen Virusgenome bei uns auch für den Routinebetrieb
Die positiven Proben für die Vollgenom-Sequenzierung stammen vor allem aus den Laboren des Sonic Healthcare-Verbundes, aus universitären Einrichtungen und kleineren Laboren ohne Sequenzier-Möglichkeit sowie von Gesundheitsämtern, die in Ausbruchssituationen Sequenzierungen beauftragen dürfen.
Gefunden wurden insgesamt 185 verschiedene bislang definierte Virus-Linien. Von Januar bis April lässt sich die zunehmende Dominanz der britischen Variante B.1.1.7 gut beobachten: Zuletzt konnten die Bioinformatiker der Bioscientia rund 94 Prozent der gefunden Mutationen dieser Linie zuordnen. Demgegenüber spielen die südafrikanische (im jüngsten Lauf 1%) und brasilianische (im jüngsten Lauf 0%) Variante praktisch keine Rolle.